Konzertaufzeichnung: Berlioz' «Harold en Italie»
Wiener Gastspiel mit dem Bratschisten Antoine Tamestit.
Ende Januar 2023 spielte das Tonhalle-Orchester Zürich in einem der berühmtesten Säle überhaupt: im Goldenen Saal des Musikvereins Wien. Paavo Järvi dirigierte dort unter anderem Berlioz' «Harold en Italie»; den Solopart übernahm der Bratschist Antoine Tamestit.
Die österreichische Presse war begeistert. Der «Kurier» etwa rühmte den Dirigenten, «der stets auf der Suche nach dem idealen Klang ist», das Orchester, «das ihm mit Hingabe folgt» – und auch den Solisten, «der mit der Wahrhaftigkeit seines Spiels in andere Welten führt». In dieser Kombination sei «Ausserordentliches» geschehen.
Ausserordentlich ist auch Berlioz' Werk: Es hat autobiografische Züge, bezieht sich aber auch auf den Titelhelden von Lord Byrons «Childe Harold's Pilgrimage». Und dann war da noch die Geschichte mit Paganini, der diese Komposition erst angeregt, dann abgelehnt hat – und bei der Uraufführung so gerührt war, dass er Berlioz nicht nur die Hand küsste, sondern auch einen grosszügigen Scheck hinterherschickte.
Programm
Tonhalle-Orchester Zürich
Paavo Järvi Music Director
Antoine Tamestit Viola
Hector Berlioz «Harold en Italie» op. 16, Sinfonie mit Viola solo
Aufzeichnung vom 29. Januar 2023, Musikverein Wien
Konzertaufzeichnungen
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