Jakub Hrůša (Foto: Marian Lenhard)

Die vielen guten Gründe des Jakub Hrůša

Den Dirigenten Jakub Hrůša durften wir schon mehrmals begrüssen, er kennt das Tonhalle-Orchester Zürich also gut. 

Nun kommt er erstmals wieder in die Tonhalle Zürich und verrät uns vorab, weshalb er sich so sehr auf die kommenden Konzerte freut und wen er, Kenner der tschechischen Musik, als idealen Solisten für das wohl berühmteste Cellokonzert aller Zeiten sieht.

«Das Tonhalle-Orchester Zürich gehört zu meinen Lieblingsensembles. Ich arbeite besonders gerne mit ihm. Es ist schwierig, dafür nur einen Grund zu nennen. Wahrscheinlich ist es seine hervorragende musikalische Qualität in Kombination mit der Freundlichkeit und Offenheit seiner Herangehensweise. Die dann noch so reibungslos funktionierende Organisation macht meiner Erfahrung nach die Zusammenarbeit immer sehr schön. Zudem mag ich auch die Stadt.

Diesmal gibt es noch weitere Gründe, weshalb ich mich auf die Konzerte freue. Der eine ist das wunderbare und bunte Programm: das virtuose Konzert für Orchester von Witold Lutosławski, in dem das Ensemble (und sein Dirigent) seine besten technischen und musikalischen Qualitäten zeigen kann. Hinzu kommt das zeitgenössische Stück Pastorale op. 15 von Dmitrij Nikolaevič Smirnov, der leider vor zwei Jahren verstorben ist. Wir werden sein musikalisches Lebenswerk feiern.

Und dann erklingt noch Musik aus meiner Heimat, das wahrscheinlich berühmteste Cellokonzert aller Zeiten: Antonín Dvořák Cellokonzert h-Moll op. 104. Der Solist, der es interpretieren wird, ist ein weiterer interessanter Grund. Wegen meiner Herkunft und meiner langjährigen Erfahrung mit tschechischer Musik, insbesondere mit Dvořák, neige ich dazu, dem Solisten dieses Konzerts eher kritisch gegenüberzustehen. In Kian Soltani habe ich einen idealen Partner gefunden. Er spielt das Stück fantastisch. Ich kann Kian Soltanis Herangehensweise an dieses phänomenale Konzert nur als vorbildlich empfehlen. Kommen Sie und Sie werden sehen.

Und dann ist da natürlich noch meine Rückkehr in die Tonhalle Zürich. Als ich vor einigen Jahren mein Debüt gab, war das die letzte Saison vor der Renovierung. Ich habe es also gerade noch so geschafft. Ich war sehr glücklich, nach Zürich zurückzukehren und in den Jahren danach in der Tonhalle Maag zu dirigieren. Aber natürlich war es, trotz des ausgezeichneten Niveaus und den fast idealen Bedingungen in dieser Interimsspielstätte, nicht dasselbe. Diesmal freue ich mich darauf, wieder in diesem berühmten Saal, der so eng mit dem Tonhalle-Orchester Zürich verbunden ist, zu dirigieren. Das macht meine Rückkehr umso spannender.»

Jakub Hrůša

Unser Tipp: Besuchen Sie das Prélude am Mittwoch, 18. Mai um 18.00 Uhr
und erleben Sie Jakub Hrůša im Künstlergespräch.

Mai 2022
Fr 20. Mai
19.30 Uhr

Kian Soltani mit Dvořáks Cellokonzert

Tonhalle-Orchester Zürich, Jakub Hrůša Leitung, Kian Soltani Violoncello Dvořák, Smirnov, Lutosławski
Do 19. Mai
19.30 Uhr

Kian Soltani mit Dvořáks Cellokonzert

Tonhalle-Orchester Zürich, Jakub Hrůša Leitung, Kian Soltani Violoncello Dvořák, Smirnov, Lutosławski
Do 19. Mai
12.15 Uhr

Orchester-Lunchkonzert mit Jakub Hrůša

Tonhalle-Orchester Zürich, Jakub Hrůša Leitung Lutosławski
Mi 18. Mai
19.30 Uhr

Kian Soltani mit Dvořáks Cellokonzert

Tonhalle-Orchester Zürich, Jakub Hrůša Leitung, Kian Soltani Violoncello Dvořák, Smirnov, Lutosławski
veröffentlicht: 13.05.2022

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