Und der Gewinner ist – Elliot Murphy!
Sein Soundtrack für den Animationsfilm «Au revoir Jérome!» überzeugte die Jury.
Ein Kurzfilm, drei Soundtracks: Der Internationale Filmmusikwettbewerb setzte auch dieses Jahr auf die inzwischen bewährte Formel. Nach der Aufführung der drei Partituren durch das Tonhalle-Orchester Zürich unter Frank Strobel erkor die Jury den Iren Elliot Murphy zum Sieger. «Seine Musik gibt dem Film eine zusätzliche, sehr eigene Identität, ohne den Film zu erdrücken»: So begründete der Jury-Präsident und Oscar-Preisträger Volker Bertelmann die Entscheidung. Er erwähnte dann zahlreiche Details der Partitur, die der Jury gefallen hatten – so etwa die Art, wie ein Telefongeklingel im Film ins Orchester übertragen wird.
Im Anschluss an den Wettbewerb wurde auch der Jurypräsident Volker Bertelmann selbst ausgezeichnet – mit dem Career Achievement Award des Zurich Film Festival. Seine erfolgreichste Filmmusik schuf er zu Edward Bergers «Im Westen nichts Neues», der am letztjährigen ZFF seine Europapremiere feierte. Der Antikriegsfilm wurde mit vier Oscars ausgezeichnet, darunter auch mit jenem für die beste Filmmusik. «Das minimalistische 3-Ton-Motiv weht förmlich über Edward Bergers Schlachtfelder. Und während es sich auf den Weg macht, tief unter unsere Haut, weckt es dieses tiefe Gefühl von unbestimmter Wehmut», sagte Christian Jungen, der Artistic Director des ZFF, in seiner Laudatio.
Ein zweiter Schwerpunkt im Konzertprogramm galt dem Schweizer beziehungsweise Wahl-New-Yorker Filmmusik-Komponisten Mark Bächle: Er wurde im Rahmen des Suisa Act mit Ausschnitten aus drei Soundtracks vorgestellt.