
Tine Thing Helseth
Tine Thing Helseth
Willi Zimmermann Violine, Leitung
Tine Thing Helseth Trompete
Johann Baptist Georg Neruda Konzert für Trompete und Streichorchester Es-Dur
Pause Grażyna Bacewicz Sinfonie für Streichorchester
Ástor Piazzolla «Adiós Nonino» (Bearbeitung für Trompete und Streichorchester Tine Thing Helseth)
Lili Boulanger Nocturne (Bearbeitung für Trompete und Streichorchester Tine Thing Helseth)
Nadia Boulanger «Lux aeterna» (Bearbeitung für Trompete und Streichorchester Tine Thing Helseth)
Tine Thing Helseth zählt zu den besten Solotrompeterinnen der Welt. In diesem Programm verzaubert sie das Publikum mit fein ausgewählten und selbst bearbeiteten Werken zum Saisonthema «Boulangerie».
Als Astor Piazzolla 1954 mit einem Stipendium nach Paris ging, um dort Komposition zu studieren, verschwieg er seiner Professorin Nadia Boulanger, dass er in seiner Heimat Tangos gespielt und komponiert hatte. Diese suchte hartnäckig nach Piazzollas individueller Handschrift und fand diese, als sie ihn zum ersten Mal Tango auf dem Klavier spielen hörte.
Auch die polnische Komponistin Grażyna Bacewicz ging in jungen Jahren nach Paris, um bei Nadia Boulanger zu studieren. Nach ihrem Tod verschwanden ihre Werke von den Spielplänen und Konzertprogrammen, obwohl sie heute als wichtigste polnische Komponistin des 20. Jahrhunderts angesehen wird. Auch wenn ihr kompositorisches Schaffen in der Zeit des Neoklassizismus begann, wehrte sie sich gegen das Eingliedern ihrer Werke in diese Stilrichtung. Sie vertrat die Meinung, dass das Komponieren eine diskrete individuelle Sache jedes Einzelnen sei.